New Work – Modetrend, Methodenset oder Kulturveränderung?

New Work

Schlagworte wie „demokratische Unternehmen“, „agile Teams“, „holokratische Organisation“, Partizipation und Empowerment sind derzeit en vogue. Entscheidungswege sollen direkter, demokratischer und damit schneller werden. Verantwortung soll mehr auf die Mitarbeiterebene verlagert werden, um die Identifikation und damit die Motivation zu erhöhen. Es soll ein guter Boden für Innovation bereitet werden.

Unternehmen sind an alternativen Arbeitsmodellen interessiert, die partizipativer und offener sind als die heute gelebten. Dahinter stecken die Erkenntnis und die Erfordernis, dass sich etwas ändern muss in Organisationen, die auf einem globalen Markt wettbewerbsfähig sein müssen und gleichzeitig attraktiv für vor allem jüngere Arbeitnehmer. Wie solche New Work Modelle konkret aussehen können, hat uns der Film „Augenhöhe“ an Organisationen beispielhaft gezeigt. Doch wie kommt man dahin? Wie können sich selbst organisierende Systeme und Wirtschaftlichkeit vereinbart werden?

Und die meisten haben es sich schon gedacht: es ist kein leichter Weg, sondern einer, der steinig, mühsam und lang ist. Manchmal muss man sogar zur letzten Abzweigung zurückgehen, weil man dem falschen Weg gefolgt ist. Im Kern geht es nämlich nicht um die Anwendung von Methoden und Prozessen oder um die Veränderung von Strukturen und Begrifflichkeiten. Es geht um die Änderung der gelebten Unternehmenskultur. Und damit um Fragen von Haltung und Verhalten. Nicht nur bei den Mitarbeitenden, sondern vor allem bei der Unternehmensleitung und den Führungskräften. Nur wenn auf dieser Ebene ein fester Wille und ein hohes Durchhaltevermögen bestehen, werden die Veränderungen tiefgreifend und von Dauer sein. Und nicht nur bloße Schlagworte.

 

Ich freue mich, auf den Dialog mit Ihnen.

Herzliche Grüße

Barbara Hess

Barbara Hess